In der Datenbank findet man die ganz großen aktuellen Schachmeister nur in der Modernen Variation, weshalb ich mit dieser Fortsetzung besonders rechne. Hier zeige ich 5 dieser Partien, wobei es zwei Remis gab, zweimal hat Schwarz gewonnen und es gibt nur einen Sieg für Weiß unter den Spitzenpartien. Mit Weiß sollte ich Skandinavisch daher nicht unterschätzen, denn selbst für die besten Spieler der Welt hat es unten nur zu einem Remis gereicht.
Ich spiele die Modern Variation, also 1.e4 d5 2.exd5 Nf6 3.d4
und Schwarz hat dann die Moderne Variation weiter spielen und dabei wieder in eine Sub-Variation kommen, in die Modern Gipslis Variation, oder in eine der folgenden, bekannten Variationen wechseln:
1.e4 d5 2.exd5 Qxd5 -B01 Scandinavian Defense, Mieses-Kotroc Variation ich spiele 3.Nc3 also ist die Ausgangsstellung: 1.e4 d5 2.exd5 Qxd5 3.Nc3
Da rechne ich hauptsächlich mit
1.) der Fortführung der Mieses mit 3…Qd8 oder Qe5+
2.) der Main-Line 3… Qa5 oder
3.) auch mit der Gubinsky-Melts Defense 3… Qd6
Mein 4. Zug ist dann immer 4.Nf3, außer bei Schach, da ziehe ich den Läufer vor und oft bietet sich dann 5.d4, den ich früher schon als 3. Zug spielte, bis mich Schwarz mit der Nimzowitsch, Scandinavian Exchange Variation überzeugt hat, dass mir 3.Nc3 lieber ist.
1.e4 d5 2.exd5 e5 3.dxe6 Bxe6
Zum Boehnke Gambit wird es erst durch 3… Bxe6, also wenn der Läufer den vorgerückten Bauer schlägt, siehe auch Boehnke Gambit auf chess.com oder in der Studie auf lichess.org
Das war mir zu einfach, ich glaube ich muss auf Stufe 6 gehen.
Ärgerlich, mein erster Gedanke bei Zug 18. war ich muss den Läufer nehmen und dann habe ich zu lange nachgedacht und machte den ersten Fehler. Gleich darauf den 2. indem ich mit einem ungedeckten Springer die Dame bedrohte, die mir Schach geben konnte – der Fehler war peinlich und hat mich die Partie gekostet. Merke mir: “zuerst prüfen, ob irgend ein Schach möglich ist, dann erst ziehen”. Hätte ich das gemacht, wäre mir der Fehler nicht passiert.
Ich wollte schon auf Stufe 6 gehen, weil mir 5 zu einfach war und jetzt verliere ich auf Stufe 4. 😥 Aber bei solchen Fehlern ist es eben kein Wunder.
In der Datenbank findet man die ganz großen aktuellen Schachmeister nur in der Modernen Variation, weshalb ich auf diese Fortsetzung besonders eingehen werde. Allerdings wird aus der Modernen Variation dann teilweise eine Marshall, eine Kiel oder eine Richter Variation. Und in der Modernen Variation gibt es dann auch noch eine Sub-Variation, die Modern Gipslis Variation.
Meine Studie für Weiß zeigt, dass ich mit folgenden Zügen am wahrscheinlichsten rechnen muss Qxd5, Nf6, c6, e6, e5 auf die es zu meinem 3. Zug (in rot) wie folgt kommt:
Auch bei e6, c5, c6 wird schlage ich den Bauer, wie beim Boehnke Gambit.
Wie man oben sieht, beginnen alle Varianten im 2. Zug von Weiß mit exd5, aber man muss den Bauer natürlich nicht schlagen. Dass man trotzdem gewinnen kann, obwohl die Analyse sagt, es handelt sich dabei um eine Ungenauigkeit nicht zu schlagen, zeigt z.B. folgendes Spiel:
Auch B02 Alekhine’s Defense: Scandinavian Variation, 3.exd5 beginnt mit 1. e4 d5 aber sie ist eigentlich eine Variation der B02 Aljechin-Verteidigung und die beginnt mit 1. e4 Sf6.
Eine sehr interessante “unsterbliche” Partie kann hier als Beispiel angeführt werden, nämlich die Peruanische Unsterbliche, bei der beide Türme und die Dame geopfert werden.
Mir gefallen viele Gambits, aber nicht, wenn man mir so (gleich mit dem Damenbauern) kommt. Tennison sah das anders und kreierte das Tennison-Gambit als eine Variation, die, mit vertauschten Farben, dem Budapester Gambit ähnelt.
Jetzt sehe ich mir den letzten Teil (Hacking The Scandinavian!) der Serie Spicy Gambits! von GM Simon Williams an.
Der Springer macht sich auf e5 fast immer recht gut.
Stockfish hat seltsam begonnen, wer zieht denn schon h5 als 2. Zug, aber wir haben beide keine Fehler gemacht.
Dann gibt es hier noch ein “beschwindelndes” 😉 Video: