C44 Schottisch, 3.d4 Nxd4 Lolli

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1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.d4 Nxd4
wird auch Lolli variation genannt.

  • 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 Nxd4 Scotch, Lolli variation
  • 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 Nxd4 4. Nxe5 Ne6 5. Bc4 c6 6. O-O Nf6 7. Nxf7 Scotch, Cochrane variation

Studie auf lichess.org

Es gibt das so ein Sprichwort: „Wer a sagt, muss auch b sagen, oder so ähnlich.“ Das fällt mir dazu als erstes ein, denn wenn mit dem Springer geschlagen wird, dann muss das auch durchgezogen werden, bis die Dame Mitten am Brett heraußen steht. Schwarz hat dann mehrere Möglichkeiten, aber Dame auf f6 ist naheliegend, denn wenn Weiß schlagen sollte, so nützt Schwarz den Damentausch für die Entwicklung des Springers. Tausch ist also nicht klug für Weiß. Ich ziehe Dame e3 in diesen Fall.

Die Cochrane Variation spiele ich nicht.

Obsolet, da ich jetzt 6. e5 spiele:
Nach Dame e3 hat Schwarz mehrere gute Optionen:
b6 ich setze mit 7.Nc3 fort
Bb4+ –> 7.c3
Qh6 –> 7.Nc3
Qb6 –> 7.Nc3 und
c6 –> Nc3

Manchmal komme ich auch über die B00 Nimzowitsch Defense: Declined Variation in die Lolli, siehe Übungspartie 1.


C44 Schottisch, 3.d4 Nxd4 Lolli – Übungspartien 1
C44 Schottisch, 3.d4 Nxd4 Lolli – meine Partien 01

C44 Schottisch, 3.d4 d5

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1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3.d4 d5
4.Bb5 ist meine Wahl, obwohl 4.Nxe5 auch eine gute Option wäre.

Studie auf lichess.org

Oder wie Cuartas:


C44 Schottisch, 3.d4 d5 – Übungspartien 1
C44 Schottisch, 3.d4 d5 – Meine Partien 1

C44 Schottisch, 3.d4 d6 (Philidor)

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Bei anderer Zugfolge ist das eine 1. e4 e5 2. Nf3 d6 3. d4 Nc6 C41 Philidor Defense, 3.d4 Nc6. Meine Fortsetzung ist die, die sich förmlich aufdrängt, nämlich 4.d5 (siehe auch Nepo).
Stockfish empfiehlt hier 5.c4 und dieser Zug wird auch sehr häufig gezogen, obwohl Nepo und in der Meisterdatenbank von lichess nur Nepo 5.h4 spielt. Ich spielte zuerst auch 5.c4, bis ich den Vorteil von 5.h4 erkannte. Ein 5…Ng6 ist dann für Schwarz, wegen 6.h5, nämlich nicht mehr sinnvoll.

Dazu die Studie auf lichess

Nepomniachtchi gewinnt hier gegen Andriasian, der es mit 3…. d6 versucht.

Aber man kann damit auch gewinnen:


C44 Schottisch, 3.d4 d6 (Philidor) – Übungspartien 1
Meine Partien 1 || 02

C44 Schottisch – Einstiegsseite

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Am häufigsten kommt Schottisch als C45 vor, aber auch von C44 gibt es viele Varianten, zu denen auch das Seekadettenmatt gehört. 😉 Und wer die C45 spielen möchte, muss zuerst die C44 spielen (außer man wechselt von einer anderen Eröffnung in die Schottische), denn die
C44 ist 1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.d4 und die
C45 ist 1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.d4 exd4 4. Nxd4
in der Abbildung ist es noch eine C44, aber auf lichess z.B. werden von dieser Stellung ausgehend, von 17.704 Partien 17.611 Partien mit exd4 fortgesetzt und dann werden von 17.839 Partien 15.068 Partien mit Nxd4 fortgesetzt, wodurch aus der C44 eine C45 Schottisch wurde.
D.h. es gibt andere Möglichkeiten, aber am häufigsten wird aus der C44 eine C45.
Auf C44 Königsbauerspiele sind die Variationen gelistet, wobei ich sie in drei große Gruppen einteilte und zwar in C44 KPO, C44 Ponziani und C44 Schottisch.
Hier geht es aber nur um die C44 Schottisch (Scotch opening) 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 und da wir jetzt die häufigste Fortsetzung, also exd4 4.Nxd4 C45 nicht betrachten, ergeben sich für Schwarz immerhin noch genügend sinnvolle Fortsetzungen.
Nach 3.d4 kann Schwarz den Bauer schlagen, dann kommen wir in die C45, da ich dann immer 3….Nxd4 4.Nxd4 spiele. Weiß hätte auch andere Möglichkeiten, die ich mir aber gar nicht weiter ansehe, da es offensichtlich ein Vorteil ist, den Bauer zu schlagen.

Hier bleiben wir aber bei der C44 also kein 3….Nxd4 und da gibt es folgende relevante Möglichkeiten für den 3. Zug von Schwarz:
d6, d5, Nxd4, Nf6, Bd5, Qf6, Qe7
1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 C44 Schottisch, 3.d4 exd4 ohne 4.Nxd4 (spiele ich nicht, sondern in diesem Fall wird es bei mir eine C45 Schottisch). Also interessieren mich folgende Fälle in der C44 Schottisch:

  1. 3.d4 exd4 – 4.Nxd4 C45 Schottisch*
  2. 3.d4 d6 – 4.d5 C44 Schottisch, 3.d4 d6 (C41 Philidor Defense)
  3. 3.d4 d5 – 4.Bb5 C44 Schottisch, 3.d4 d5
  4. 3.d4 Nxd4 – 4.Nxd4 C44 Schottisch, 3.d4 Nxd4 Lolli
  5. 3.d4 Nf6 – 4. dxe5 C44 Schottisch, 3.d4 Nf6
  6. 3.d4 Bd6 – 4.Bc4 C44 Schottisch, 3.d4 Bd6
  7. 3.d4 Qf6 – 4.d5 C44 Schottisch, 3.d4 Qf6
  8. 3.d4 Qe7 – 4.Nc3  C44 Schottisch, 3.d4 Qe7

Sub-Varianten der C44 Schottisch:

Scotch opening 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4
Scotch, Lolli variation 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 Nxd4
Scotch, Cochrane var. 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 Nxd4 4. Nxe5 Ne6 5. Bc4 c6 6. O-O Nf6 7. Nxf7
Scotch, Relfsson gambit (‚MacLopez‘) 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Bb5
Scotch, Goering gambit 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. c3
Scotch, Sea-cadet mate 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. c3 dxc3 5. Nxc3 d6 6. Bc4 Bg4 7. O-O Ne5 8. Nxe5 Bxd1 9. Bxf7+ Ke7 10. Nd5+
Scotch, Goering gambit 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. c3 dxc3 5. Nxc3 Bb4
Scotch, Goering gambit, Bardeleben variation 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. c3 dxc3 5. Nxc3 Bb4 6. Bc4 Nf6
Scotch gambit 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Bc4
Scotch gambit, Anderssen (Paulsen, Suhle) counter-attack 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Bc4 Bc5 5. O-O d6 6. c3 Bg4
Scotch gambit 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Bc4 Bc5 5. Ng5
Scotch gambit, Cochrane-Shumov defence 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Bc4 Bc5 5. Ng5 Nh6 6. Nxf7 Nxf7 7. Bxf7+ Kxf7 8. Qh5+ g6 9. Qxc5 d5
Scotch gambit, Vitzhum attack 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Bc4 Bc5 5. Ng5 Nh6 6. Qh5
Scotch gambit 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Bc4 Bb4+
Scotch gambit, Hanneken variation 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Bc4 Bb4+ 5. c3 dxc3 6. O-O cxb2 7. Bxb2 Nf6 8. Ng5 O-O 9. e5 Nxe5
Scotch gambit 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Bc4 Bb4+ 5. c3 dxc3 6. bxc3
Scotch gambit, Cochrane variation 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Bc4 Bb4+ 5. c3 dxc3 6. bxc3 Ba5 7. e5
Scotch gambit, Benima defence 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Bc4 Be7
Scotch gambit, Dubois-Reti defence 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. d4 exd4 4. Bc4 Nf6 < /p>

Bevor wir zur Ausgangssituation der C44 in der Studie auf lichess kommen noch ganz allgemeinen zu Schottisch:
Schottisch allgemein

Also jetzt zur Ausgangssituation in der
Studie auf lichess.org


Partien, die nicht in obiges Schema passen:
C44 Schottisch 3…f6, 3…Bd6 – meine Partien 1

C45 Schottisch – Einstiegsseite

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C44 Schottisch 1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.d4
C45 Schottisch 1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.d4 exd4 4. Nxd4

Ich habe Schottisch in meinem Repertoire und spiele es mit Weiß. Für die Eröffnung C44 Scotch Game gibt es eigene Artikel und da die C45 aus der C44 hervorgeht, sollte man sich zuerst die C44 Schottisch ansehen.

Studie auf lichess

Meine Fortsetzungen

nach 1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 3.d4 exd4 4.Nxd4 rechne ich mit einem der folgenden Zügen (am häufigsten sind es Bc5 {classical} und Nf6 {Schmidt, Mieses} und nicht von Meistern, aber in der allgemeinen DB auch Nxd4, also die Lolli): Bc5, Nf6, Bb4+, Qf6, Qh4, g6, d6, Nxd4, Nge7, d5, Be7, Ne5

  1. 4.Nxd4 Bc5 – 5.Nxc6 C45 Scotch Game, Classical Variation*
  2. 4.Nxd4 Nf6 – 5.Nxc6 C45 Schottisch, Schmidt Variation (Mieses)
  3. 4.Nxd4 Bb4+ – 5.c3 C45 Scotch Game, Malaniuk Variation
  4. 4.Nxd4 Nxd4 – 5.Qxd4 C45 Scotch, 4.Nxd4 Nxd4 (Lolli, Ghulam)
  5. 4.Nxd4 Qh4 – 5.Nc3 C45 Scotch, Steinitz Var. + Modern Def.
  6. 4.Nxd4 g6 – 5.Nc3 C45 Schottisch, 4.Nxd4 g6
  7. 4.Nxd4 d6 – 5.Bc4 C45 Scotch Game, 4.Nxd4 d6
  8. 4.Nxd4 Qf6 – 5.Be3 C45 Scotch Game, 4.Nxd4 Qf6
  9. 4.Nxd4 Nge7 – 5.Nc3 C45 Scotch Game, 4.Nxd4 Nge7
  10. 4.Nxd4 d5 – 5.Bb5 C45 Scotch Game, 4.Nxd4 d5
  11. 4.Nxd4 Be7 – 5. Nc3 C45 Scotch Game, 4.Nxd4 Be7
  12. 4.Nxd4 Ne5 – 5.f4 C45 Scotch Game, 4.Nxd4 Ne5

C45 und Schottisch allgemein


Partien, die nicht in obiges Schema passen – C45 Schottisch meine Partien 01