B30 Old Sicilian, 3.b3 Nf6 – Übungspartien 1

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Partie 1

Mein Minirepertoire

Eröffnungen, die ich am häufigsten spiele.

Für Weiß 20 + 4 + 7 + 4 + 5 +16 = 56

Sizilianisch

  1. ) 1.e4 c5 2.Nf3 e6 –> 3.d4 B40 S. French Variation*
  2. ) 1.e4 c5 2.Nf3 g6 –> 3.d4 B27 S. Hyperaccelerated Dragon
  3. ) 1.e4 c5 2.Nf3 a6 –> 3.d4 B28 S. O’Kelly Variation
  4. ) 1.e4 c5 2.Nf3 Nf6 –>3.e5 B29 S. Nimzowitsch Var.
  5. ) 1.e4 c5 2.Nf3 Nc6 = B30 Old Sic. –> 3.d4 B32 Sicilian Open*
  6. ) 1.e4 c5 2.Nf3 d6 = B50 Sic. –> 3.Bb5 B51 Sic., Moscow Var. (N) +           ………………………………………………………….. B52 Sicilian, Canal Attac (B)
  7. ) 4…Nf6 -> 5.Nc3 B33 Open Sicilian
  8. ) 4…g6 -> 5.c4 B36 Accel. Dragon, Maróczy Bind
  9. ) 4…e5 -> 5.Nb5 B32 Löwenthal(Schwarz und Weiß)
  10. ) 4…e6 -> 5.Nc3 B45 Taimanov/Paulsen
  11. ) 4…d6 -> 5.c4 B32 Open Sicilian, d6 5.c4
  12. ) 4…Nxd4 -> 5.Qxd4 B32 Open Sicilian, 5.Qxd4
  13. ) 3…d5 -> 4.Bb5+ B40 Sicilian, Marshall Counterattack
  14. ) 4.Nxd4 Nf6 -> 5.Nc3 (Pin) B40 Sicilian, French, Anderssen Var.
  15. ) 4.Nxd4 a6 -> 5.Bd3 B41 Sicilian, Kan Variation
  16. ) 4.Nxd4 Nc6 -> 5.Nc3 B44 Sicilian, Taimanov Variation
  17. ) 5.Nc3 a6 -> 6.e5 B40 Sicilian, French, Anderssen, 6.e5
  18. ) 5.Nc3 Bb4 -> 6.e5 B40 Sicilian, French, Pin, Koch Var.
  19. ) 5.Nc3 Nc6 -> 6.Nxc6 B40 Sicilian, French, Four-Knigts. Var.
  20. ) 5.Nc3 d6 -> 6.g4 B81 Sicilian, Scheveningen Var. Keres Attack

Skandinavisch

  1. ) 1.e4 d5 2.exd5 Qxd5  ->3.Nc3  B01 Scand., Mieses-Kotrč Variation
  2. ) 1.e4 d5 2.exd5 c6  ->3.dxc6 B01 Scand. Blackburne Gambit
  3. ) 1.e4 d5 2.exd5 Nf6  ->3.d4  B01 Scandinavian, Modern Variation
  4. ) 1.e4 d5 2.exd5 e5  ->3.dxe5 (en pass.) B01 Scand., Boehnke Gambit

Königsspringerspiel

  1. ) 1.e4 e5 2.Nf3 d5 -> 3.exd5 C40 Mittelgambit, Elephant G.
  2. ) 1.e4 e5 2.Nf3 f5 -> 3.Nxe5 C40 KKO, Latvian Gambit
  3. ) 1.e4 e5 2.Nf3 Bc5 -> 3.Nxe5 C40 Busch-Gass Gambit
  4. ) 1.e4 e5 2.Nf3 Qf6 -> 3.Nc3 C40 KKO, Greco (Mc Connell) Def.
  5. ) 1.e4 e5 2.Nf3 d6 -> 3.d4 C41 Philidor Defense*
  6. ) 1.e4 e5 2.Nf3 Nf6 -> 3.d4  C43 Petrov (Russian), Modern Attack *
  7. ) 1.e4 e5 2.Nf3 Nc6 -> 3.d4 C44 Schottisch und C45 Schottisch*

Philidor

  1. ) 3… exd4  -> 4.Nxd4 C41 Philidor Def.,Exchange Var.
  2. ) 3… Nc6 -> 4.dxe5  C41 Philidor Def., Nimzowitsch Var.
  3. ) 3… Nd7 -> 4.Bc4  C41 Philidor Def., Hanham Var.
  4. ) 3… Bg4 -> 4.dxe5  C41 Philidor Defense, 3.d4 Bg4

Russisch

  1. ) 3.d4 Nxe4 -> 4.Bd3 C43 Russian, Modern Attack, Center Variation
  2. ) 3.d4 d5 -> 4.exd5 C43 Russian, Modern Attack, Symm. Var., 3.d4 d5
  3. ) 3.d4 exd4 -> 4.e5 C43 Russian, Modern Attack, 3.d4 exd4
  4. ) 3.d4 Nc6 -> 4.dxe5 C43 Russian, Modern Attack, 3.d4 Nc6 (C44 Scotch)
  5. ) 3.d4 d6 -> 4.dxe5 C41 Philidor, Nimzowitsch Variation

Schottisch

  1. ) 3.d4 d6 -> 4.d5 C44 Schottisch, 3.d4 d6 (C41 Philidor Defense)
  2. ) 3.d4 d5 -> 4.Bb5 C44 Schottisch, 3.d4 d5
  3. ) 3.d4 Nxd4 -> 4.Nxd4 C44 Schottisch, 3.d4 Nxd4 Lolli
  4. ) 3.d4 Nf6 -> 4. dxe5 C44 Schottisch, 3.d4 Nf6
  5. ) 4.Nxd4 Bc5 -> 5.Nxc6 C45 Scotch Game, Classical Variation
  6. ) 4.Nxd4 Nf6 -> 5.Nxc6 C45 Schottisch, Schmidt Variation (Mieses)
  7. ) 4.Nxd4 Nxd4 -> 5.Qxd4 C45 Scotch, 4.Nxd4 Nxd4 (Lolli, Ghulam)
  8. ) 4.Nxd4 d6 -> 5.Bc4 C45 Scotch Game, 4.Nxd4 d6
  9. ) 4.Nxd4 Qf6 -> 5.Be3 C45 Scotch Game, 4.Nxd4 Qf6
  10. ) 4.Nxd4 Bc5 -> 5.Nxc6 Qf6 C45 Scotch Classical, Intermezzo Var.
  11. ) 4.Nxd4 Bc5 -> 5. Nxc6 bxc6 C45 Scotch Classical Variation, 5. Nxc6 bxc6
  12. ) 4.Nxd4 Bc5 -> 5. Nxc6 dxc6 C45 Scotch Classical Variation, 5. Nxc6 dxc6
  13. ) 6.e5 Qe7 -> 7.Qe2  C45 Scotch, Mieses Variation, 6.e5 Qe7
  14. ) 6.e5 Nd5 -> 7.c4  C45 Scotch, Mieses Variation, 6.e5 Nd5
  15. ) 6.e5 Ne4 -> 7.Nd2  C45 Scotch, Mieses Variation, 6.e5 Ne4
  16. ) 6.e5 Ng8 -> 7.Bd3  C45 Scotch, Mieses Variation, 6.e5 Ng8

Für Schwarz 16 + 14 = 30

Sizilianisch

  1. ) 1.e4 c5 2.Nf3 –> Nc6 B30 Old Sicilian*
  2. ) 1.e4 c5 2.Nc3 –> d6  B23 Closed Sicilian*
  3. ) 1.e4 c5 2.c3 –> Nf6  B22 Sicilian, Alapin Variation
  4. ) 1.e4 c5 2.d4 –> cxd4  B21 Sicilian, Smith-Morra Gambit
  5. ) 1.e4 c5 2.Bc4 –> e6  B20 Sicilian, Bowdler Attack
  6. ) 1. e4 c5 2. Nf3 Nc6 3.d4 –> cxd4  B32 Sicilian Open *
  7. ) 1. e4 c5 2. Nf3 Nc6 3.Bb5 –> g6 B31 Nyezhmetdinov-Rossolimo – Fian.*1A
  8. ) 1. e4 c5 2. Nf3 Nc6 3.Nc3 –> d6  B23 Sicilian Closed, Traditional Line, 3.Nf3
  9. ) 1. e4 c5 2. Nf3 Nc6 3.c3 –> Nf6  B22 Sicilian Alapin Variation, 2…Nc6 3.Nf3 über B20
  10. ) 1. e4 c5 2. Nf3 Nc6 3.Bc4 –> e6  B30 Old Sicilian, 3.Bc4 e6
  11. ) 1.e4 c5 2.Nc3 d6 3.d4 –> cxd4 B23 Sicilian Closed, 3.d4 cxd4
  12. ) 1.e4 c5 2.Nc3 d6 3.d3 –> g6 B23 Sicilian Closed, 3.d3 g6
  13. ) 1.e4 c5 2.Nc3 d6 3.f4 –> g6 B23 Sicilian Closed, 3.f4 g6
  14. ) 1.e4 c5 2.Nc3 d6 3.Nf3 –> Nc6  B23 Sic. Closed, Traditional 3.Nf3 d6
  15. ) 1.e4 c5 2.Nc3 d6 3.g3 –> g6  B23 Sicilian Closed, 3.g3 g6
  16. ) 1.e4 c5 2.Nc3 d6 3.Bc4 –> a6  B23 Sicilian Closed, 3.Bc4 a6

Indisch

  1. ) 1.d4 Nf6 2.c4 (A50 Indisch, Normal Var.) -> c5  A56 Benoni Defense
  2. ) 1.d4 Nf6 2.Nf3  -> g6 A48 East Indian Defense
  3. ) 1.d4 Nf6 2.Bg5  -> c5 A45 Trompowsky Attack
  4. ) 1.d4 Nf6 2.Bf4  -> c5 A45 Indian Defense, 2.Bf4 c5
  5. ) 1.d4 Nf6 2.Nc3  -> d5 A45 Queen’s Pawn Game, Chigorin Variation
  6. ) 1.d4 Nf6 2.e3  -> e6 A45 Indian Defense, 2.e3 e6
  7. ) 3. d5 -> g6 A56 Benoni Defense, 3. d5 g6
  8. ) 3. Nf3 -> cxd4 A31 English, Symmetrical, Anti-Benoni Variation
  9. ) 3. e3  -> cxd4 A56 Benoni Defense, 3. e3 cxd4
  10. ) 3. dxc5 -> e6 A56 Benoni Defense, 3. dxc5 e6
  11. ) 3. Nc3 -> cxd4 A56 Benoni Defense, 3. Nc3 cxd4
  12. ) 3. g3 -> cxd4 A56 Benoni Defense, 3. g3 cxd4
  13. ) 3. Bg5 -> Ne4 A56 Benoni Defense, 3. Bg5 Ne4
  14. ) 3.Bf4 -> cxd4 A56 Benoni Defense, 3. Bf4 cxd4

C44 Schottisch, 3.d4 Qf6 – meine Partien 1

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Partie 1

C00 French, Normal Variation – meine Partien 1

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Partie 1
Ein seltsamer Zug, gleich zu Beginn 2…Qh4 hat mich schon etwas überrascht.

Frauenschach und Gleichstellung von Frauen im Schach

Vor ein paar Tagen spielte Judit Polgar gegen Magnus Carlsen im Parque del Retiro in Madrid eine Partie, welche mich auf die Frage brachte: “Wozu gibt es eigentlich Frauenschach”? Eine Geschlechtertrennung scheint mir bei Schach sinnlos und frauenfeindlich zu sein. Unterstellt man damit der Frau nicht, dass sie nicht an die Denk- und Konzentrationsleistung eines Mannes herankommen kann?
Wie dem auch sein man, zuerst zu der Partie Judit Polgar gegen Magnus Carlsen, dann zur Weltmeisterin, zu Kasparov’s Fauxpas und schließlich versuche ich mir meine Frage zu beantworten, also wieso es Frauenschach überhaupt gibt.

Judit Polgar gegen Magnus Carlsen
Ich bewundere ja beide und man sieht im Video deutlich, dass der Weltmeister noch immer Spaß am Schach haben kann, sogar wenn er gegen eine Frau verliert.
Judit Polgar Tricks Magnus Carlsen:

Die Partie analysiert: Magnus Carlsen is defeated in 19 moves by Judit Polgár!

Weltmeisterin
Ich denke, dass es ausschlaggebend ist, dass es eine Schachweltmeisterschaft der Frauen gibt, obwohl der Weg zur Schachweltmeisterschaft auch gleichberechtigt beiden Geschlechtern offen steht und da auch Frauen teilnehmen. Die Weltspitze im Schach wird jedoch klar von Männern dominiert. Am nächsten am Titel war Judit Polgár, die bei der Schachweltmeisterschaft 2007 unter die letzten sechzehn kam und bei den FIDE-Weltmeisterschaften 1999 und 2005 unter die letzten acht.

Um das “Frauenschach zu fördern”, wurde schon 1927 zusätzlich eine Weltmeisterschaft ausschließlich für Frauen eingeführt (Siegerin: Vera Menchik). Die langjährige Weltranglistenerste unter den Frauen, Judit Polgár, lehnte dies jedoch ab und nahm nur an den geschlechteroffenen Turnieren teil. Auch ihre ältere Schwester Zsuzsa Polgár, die in den späten 1980er-Jahren die Nr. 1 der Frauen war, lehnte vor 1993 eine Teilnahme an den Wettkämpfen zur Frauen-WM ab. “Frauenschach zu fördern” habe ich unter Anführungszeichen gesetzt, da ich bezweifle, dass damit die Frauen im Schach gefördert werden.

Kasparov’s Fauxpas
In den 90er-Jahren behauptete Garri Kasparow “Eine Frau könne im Schach nie die Nummer 1 werden”.
Aber als Judit Polgár 26 Jahre alt war, schlug diese jüngste der drei Polgar-Schwestern den 15 Jahre älteren Kasparow erstmals in einer Turnierpartie 2002. Kasparow sah später seinen Irrtum ein und äußerte sich in einer weise dazu, die ich nicht mehr in Erinnerung habe, aber als Entschuldigung wertete.

Nach einer Babypause stieß sie im Juli 2005 bis auf Platz 8 der Weltrangliste vor, trat 2014 allerdings vom Spitzensport zurück. Ihre Karriere widerspiegelt exemplarisch die Geschlechterproblematik im Schachsport. Denn sie selbst war dezidiert gegen die im obigen Titel angesprochene Trennung zwischen Frauen- und Männerevents.

Meine Schlussfolgerung:
Es sind mehrere Faktoren und ich habe vielleicht einige nicht bedacht, aber ich meine, dass Frauen gleichgestellt werden sollten und es Frauenschach gibt, weil:
1) aus historischen, (gesellschafts)politischen, patriarchalischen Gründen
2) wegen der Förderungen
3) und wegen der Anzahl der Frauen im Schach.

ad 1) Um die Jahrhundertwende zum 20. Jhdt kam es zu den ersten Schritten der Emanzipation der Frau, aber ich glaube kaum, dass Steinitz oder Zukertort gegen Frauen spielte. Erst nach dem ersten Weltkrieg erhielten die Frauen das Recht zu wählen und waren ab diesem Zeitpunkt vollwertige Staatsbürgerinnen, was ja schon sehr viel aussagt, denke ich. Und das gilt auch für Aaron Nimzowitsch, Richard Réti, Siegbert Tarrasch, Savielly Tartakower und viele weitere.

ad 2) Zitat bazonline.ch:

In Wahrheit profitierten von dieser Geschlechtertrennung vor allem die Verbände selbst, weil sie so beispielsweise an die Töpfe für die «Frauenförderung» herankamen. Und dem Fide wiederum brachten separate Meisterschaften oder zusätzlich auszuwertende Turniere ebenfalls Mehreinnahmen.

ad 3) Es spielen viel zu wenige Frauen Schach, um vergleichen zu können. Wären es mehr, gäbe es natürlich auch mehr Spitzenspielerinnen. Mangelndes Interesse könnte wiederum auch daran liegen, dass es wenige weibliche Vorbilder gibt und die Frauen in vielen Vereinen nicht gerne alleine unter Männern sind. Eigentlich ist das ein schwaches Argument, denn ich bin zwar ein Mann, einer der nichts von Fan-Kult hält, aber die Polgar-Schwestern könnte man schon irgendwie als Vorbild für mich bezeichnen und die drei sind nicht die einzigen Frauen im Schach, die ich mir gerne als Vorbild nehme und von denen ich noch viel lernen kann. Aber in der Datenbank der Meisterpartien, die ich zum Lernen verwende, kommen leider schon recht selten Frauen vor.

Zum Abschluss noch ein kurzes Zitat aus der Wikipedia zu Judit Polgár:

Bereits 1993 schlug sie Exweltmeister Anatoli Karpow in einer Schnellpartie, 2002 gelang ihr dies erstmals auch gegen Garri Kasparow. Der Weltklassespieler Nigel Short, der mehrmals gegen sie verlor, sagte über Polgár: „Sie ist eine Killerin und riecht das Matt schon 20 Züge im Voraus“.

😉

Weblinks: