Garri Kimowitsch Kasparow – Weltmeister 1985 bis 1993

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Garri Kimowitsch Kasparow (Wikipedia) wird wohl nicht ohne Grund der einzige Weltmeister sein, dem M. Carlsen bezüglich Genialität eine 10 in einer Bewertung von 1 bis 10 gibt. Sich selbst gibt er übrigens ganz bescheiden eine 7. Man ist sich ziemlich einig darüber, dass Kasparow wohl der genialste Spieler aller Zeiten war.

Hier finden Sie ein pgn-Datei mit 2404 Spielen von Kasparow2404

Über Kasparow gibt es einiges zu sagen und viele tolle Partien, neben den WM-Partien, zu denen ich mich erst nach der Lektüre von Garry Kasparov on Garry Kasparov, Part 1: 1973-1985 äußern werde.

Hier zeige ich einmal die Partie Kasparow gegen die Welt in einer B51 Sizilianisch Moskauer System

Aber Kasparow hat nicht nur gegen die Welt gespielt, sondern auch gegen Computer (Zitat Wikipedia):

Kasparow trat mehrmals in Wettkämpfen mit Turnierbedenkzeit gegen Schachprogramme an. In den 1980er Jahren hatte er behauptet, er werde niemals von einem Schachprogramm besiegt werden. 1989 spielte er gegen den von IBM gebauten Computer Deep Thought zwei Partien, die er beide gewann. 1996 besiegte Kasparow dessen Nachfolger Deep Blue in einem Match über sechs Partien mit 4:2, verlor aber mit der 1. Wettkampfpartie als erster Schachweltmeister überhaupt unter Turnierbedingungen gegen ein Schachprogramm. Im Jahr darauf unterlag Kasparow Deep Blue im Rückkampf mit 2,5:3,5. Kasparow erwog die Möglichkeit, dass unerlaubte menschliche Eingriffe stattgefunden haben könnten. Der Vorwurf war zum Teil darauf begründet, dass IBM ihm damals keinen Einblick in die Computerprotokolle gab. Diese wurden allerdings später veröffentlicht.

Im Jahr 2003 spielte Kasparow zwei Wettkämpfe mit Turnierbedenkzeit gegen PC-Schachprogramme. Der Wettkampf gegen Deep Junior über sechs Partien ging 3:3 aus, die Begegnung mit Deep Fritz über vier Partien endete 2:2.

Schachnotation – Stockfish findet Skandinavisch fragwürdig ;-)

Habe gerade eine Skandinavische mit Stockfish geübt und das Programm hat seltsam begonnen, denn wer zieht denn schon h5 als 2. Zug. Aber wir haben beide keine Fehler gemacht und ich spielte genauer.

Unterhaltsam finde ich aber, dass in der Analyse schon der erste Zug von Schwarz, also d5 mit ?! gekennzeichnet ist. Das bedeutet fragwürdig und d5 bedeutet auch, dass Skandinavisch gespielt wird. Mit anderen Worten findet Stockfish Skandinavisch fragwürdig und das belustigt mich. Übrigens, es (das Programm) hat recht, ich finde es auch fragwürdig. 😉

Aus der Wikipedia:

Symbole zur Zugbewertung
!!brillanter Zug (z. B. Ta1–b1!!)
! oder (!)guter Zug
!?interessanter Zug
?!fragwürdiger Zug
? oder (?)schlechter Zug
??sehr schlechter Zug bzw. grober Fehler
Zugzwang
Einziger Zug

In der Schachliteratur werden mitunter Züge mit Kombinationen mehrerer Ausrufe- oder Fragezeichen kommentiert. Dies sind keine offiziellen Kommentarzeichen, sondern stehen beispielsweise für besondere Situationen in der Partie, wie unerwartete Züge in der Eröffnung oder in der Zeitnot des Gegners.

Symbole zur Stellungsbewertung aus dem Schachinformator
=ausgeglichene/remisliche Stellung
+=leichter Vorteil für Weiß
=+leichter Vorteil für Schwarz
±klarer Vorteil für Weiß
klarer Vorteil für Schwarz
+−weiße Gewinnstellung
−+schwarze Gewinnstellung
unklare Stellung
∞=mit Kompensation für das geopferte Material/Zeit

Bewertungen der Stellung werden hinter dem notierten Zug angegeben.

Blackout und Geniestreich

Normalerweise ärgere ich mich nicht besonders, wenn ich verliere – nein, ist eher eh normal bei mir, 😉 aber wenn mir so ein Blackout passiert, denn von Fehler kann man da nicht mehr sprechen, dann schon. Am liebsten hätte ich im ersten Moment die Accounts gelöscht und zum Spielen aufgehört. Das kann einfach nicht sein! Ein paar Minuten später, also jetzt, kann ich darüber schon wieder lachen.
Bei einer B30 Alt-Sizilianisch ist es mir passiert. Ich sah die Bedrohung natürlich und dachte mir: “ganz schön einfallslos, da brauche ich nur den Bauer nach vorne ziehen”. Stimmt, aber ich erwischte im Blackout den falschen und es war mir nicht einmal nach dem Zug klar. Als ich die Nachricht bekam, dass die Partie zu Ende ist, fragte ich mich wieso der schon aufgibt. Dann sah ich es – ich war matt! Wow, naja ein totales Blackout eben. 😯

Die Schande konnte ich gleich wieder etwas abmildern, indem ich anschließend eine souveräne Schottische hinlegte und zwar eine, mit Springertausch, wie ich sie bezeichne. Wow, die Analyse zeigt, dass ich meine erste Partie mit 0 Ungenauigkeiten spielte. Also bei jeden Zug den bestmöglichen – wieder wow! Ich hatte mit Schottisch (meine Lieblingseröffnung für Weiß; mit Schwarz ist es Sizilianisch und Moderne, also Robatsch) schon des öfteren keine Patzer und keine Fehler aber noch nie eine 100%ige Genauigkeit bis jetzt. Heute kam nach dem totalen Blackout also der Geniestreich. 😀

B30 Alt-Sizilianisch – Partien

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Auf B30 Alt-sizilianisch habe ich mir die Möglichkeiten für Schwarz angesehen, denn mit Weiß spiele ich nach 1. e4 c5 2. Nf3 Nc6 3. c3 e6 immer 4.d4.
Dabei ergab sich neben B30 und B31 Rossolimo und der B23 Closed Sicilian als Fortsetzung eben die Weiterführung der B30 Alt-Sizilianisch mit 3.c3 oder d3, g3, b3, Bc4, c4, b4, Be2, h3 und diese Möglichkeiten sehe ich mir hier an.
Mit Schwarz reagiere ich auf 1. e4 c5 2. Nf3 Nc6 3. c3 e6 4.d3 (b3, Bc4, h3) mit e6 auf 4.g3 mit Nf6 auf 4.c4 mit e5 auf 4.b4 mit Nxb4 auf B32 mit g6.