1. d4 Nf6 2. Nf3
Bei der A46 ist es bezüglich Bezeichnung ähnlich zur A45 und Damenbauerspiel (Queen’s pawn game) oder Indische Verteidigung, Springervariation (Indian Defense [Game], Knights Variation) findet man dafür.
Ich spielte Nf6 also 1.c4 c5 2.Nc3 Nf6 doch habe ich jetzt umgestellt auf g6, also 1.c4 c5 2.Nc3 g6 und rechne dann mit einem der 5 Züge: e3, b3, g3, d4 und Nf3
Meine Antworten darauf in rot:
Das sofortige 2.g3 und 3.g2 dient zur Vermeidung der Englischen Igelstellung. Igel heißt auf Englisch “Hedgehog”, weshalb ich die A30 auch als Hedgehog bezeichne und nicht nur, wie meist zu lesen, die Variationen der A30, denn man findet in der Literatur und auf Wikipedia ja auch die Aussage, dass die A30 die einzige zu einer Igelstellung führende Variante ist, die mit Englischer Igel einen eigenen Eröffnungscode [ECO A30] besitzt.
1…c5
Die symmetrische Variante. Das Spiel variiert stark, je nachdem, wie sich Weiß entwickelt, zum Beispiel signalisiert 2.Sf3, dass Weiß sofort versuchen wird, einen günstigen Durchbruch mit dem d-Bauern zu erzielen, und Schwarz kann dann versuchen, diesen Durchbruch zu verhindern und seinen eigenen sofortigen d-Bauerndurchbruch zu erzielen . 2.Sc3 hingegen erschwert Schwarz den Bauerndurchbruch und signalisiert die Absicht von Weiß, sich zuerst zu entwickeln und dann die Symmetrie zu durchbrechen. Zu den üblichen Zügen für Weiß in dieser Variante gehören beispielsweise g3,Lg2,e4,Sge2, d3 und oo (die entstehende weiße Bauernstruktur wird Botvinnik-System genannt) mit der Idee eines Bauernbruchs auf f4, b4 oder sogar d4. Weiß kann auch e3 statt e4 spielen und sobald der Springer e2 erreicht, wird der Bauernbruch auf d4 zu einer sehr attraktiven Möglichkeit.
Die Englische Symmetrievariante umfasst die Schlüsseln A30–A39 und dort findet sich auch die Unterteilung in offene und geschlossene Variante. Hier geht es nur um die A30, also 1. c4 c5.
Hier finden sich 25 A30 Partien als pgn-Datei A30EnglSymmetrie
Noch 2 Spiele mit M. Carlsen
Die Zukertort-Eröffnung ist eine nach Johannes Zukertort benannte Schacheröffnung, die mit dem Zug beginnt: 1. Nf3
Manchmal wird der Name “Réti Opening” für den Eröffnungszug 1.Nf3 verwendet, obwohl die meisten Quellen die Réti enger definieren als die Sequenz 1.Nf3 d5 (2.c4) und ich schließe mich da an.
Hier finden sich 25 Partien A06 Santasiere’s folly als pgn-Datei: A06Santasiere
Die A00 Sokolski-Eröffnung 1.b4 auch Orang-Utan-Eröffnung oder Polnische Eröffnung genannt; nicht zu verwechseln mit der Polnischen Verteidigung 1.d4 b5.
Ich antworte auf 1.b4 mit d5, wodurch die 1. b4 Nh6 Polish, Tuebingen variation und die 1. b4 c6 Polish, Outflank variation für mich schon einmal weg fallen.
Ich spiele Polnisch nur mit Schwarz und mein erster Gedanke bei Polnisch ist recht banal: “pass auf deinen Turm auf, sonst könnte es peinlich werden”.
Ein paar Ideen:
Fianchetto ist oft eine gute Idee. Warum nicht ein bisschen Platz nehmen?
Irgendwann könnte ein schnelles b4-b5 einen Springer auf c6 vertreiben.
Das Tauschen des b-Bauern gegen den c-Bauern kann dem Weißen eine zentrale Macht verleihen.
Wenn 1… e5 oder 1… e6, wird das normale Spiel entweder mit 2. a3 oder 2. Lb2 fortgesetzt. Die Idee nach Lb2 ist, dass Schwarz sowieso nicht sofort Lxb4 spielen kann. Beispiel: 1. b4 e6 2. Lb2 Lxb4? 3. Lxg7 wo Schwarz Material verliert und 1. b4 e5 2. Lb2 Lxb4!? 3. Lxe5 und Schwarz verliert einen zentralen Bauern für einen Flankenbauern.
was zu 2.Bb2 Bg4 oder 2.e3 Nf6 (Polnisch)führen kann. Aber nach 1.b4 d5 kann man auch mit 2.Nc3 rechnen, was zur A06 Zuckertort oder Réti Opening: Santasiere’s Folly führt und auf das ich mit Bg4 reagiere, also 1.b4 d5 2.Nc3 Bg4
Bei Polnisch hingegen antworte ich mit 2… Nf6, außer wenn Weiß den Läufer als zweiten Zug setzt 2.Bb2 Bg4, das spiele ich die Baltic Defence.
1.b4 d5 2.Bb2 Bg4 Baltic Defence
Hier 25 Spiele mit dieser Eröffnung als pgn-Datei: A00-1b4
1.b4 d5 2.e3 Nf6 –> Polnisch
Hier 25 Partien dazu A00Polnisch