“Nepo”, der russische Schachprofi Ian Nepomniachtchi hat das Kandidaten-Turnier in Jekatarinburg gewonnen und wird somit Gegner von Carlsen im November bei der WM in Dubai.
In der Rückrunde lieferte der Denksportler, der lange zwar als extrem begabt, aber weniger diszipliniert galt, sein Meisterstück ab.
In Jekaterinburg hat die FIDE den russische Energie-Konzern Gazprom als Sponsor dazu bekommen und es gab noch einen weiteren Deal. Die Video-Rechte für die Schach-Weltmeisterschaften haben einen Abnehmer gefunden und da ist ausgerechnet das mit Weltmeister Magnus Carlsen verbundene Schach-Unternehmen “Play Magnus” eingestiegen. Mit anderen Worten: Im Schachsport überträgt sich der Weltmeister in Zukunft selbst. Finanziell lohnt sich das wachsende Interesse am Schachsport für Carlsen und seine Gegner ebenfalls. Der Preisfonds für den WM-Kampf in Dubai beträgt doppelt so viel wie vor drei Jahren, nämlich zwei Millionen Euro.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass Carlsen bereits alle “Nepo-Spiele” der letzten Jahre in seine Datenbank geladen hat und nach möglichen Schwächen sucht. 😉