zurück zu Eröffnungen || C20 – C99 Offene Spiele
1. e4 e5 2. Nc3
Die Wiener Partie, das sind nicht meine Haberer und ich ;-), sondern Offene Spiele von C25 bis C29. Überleitungen zum Königsgambit, Läuferspiel und zum Vierspringerspiel sind möglich. Normalerweise beginnt die Wiener Partie eben mit 1.e4 e5 2.Nc3, aber die spiele ich nicht, sondern ich komme über 1.e4 Nc6 B00 Nimzowitsch auf 1.e4 Nc6 2.Nc3 e5 in die Wiener Partie und setze mit 3.Bc4 fort, was dann als C25: Vienna game, Max Lange defence bezeichnet wird.
Die Hauptvarianten nach Wikipedia:
- 2. … Sg8–f6
- 3. Lf1–c4 (nach Sf6xe4 kann 4. Dd1–h5 folgen mit Übergang in die scharfe Frankenstein-Dracula-Variante; Sc6 wird das Zweispringerspiel im Nachzuge)
- 3. g2–g3, das positionelle Fianchetto-System
- 3. f2–f4 d7–d5 4. f4xe5 Sf6xe4 5. Dd1–f3 Sb8–c6 6. Lf1–b5 Se4xc3 ist die Hauptvariante
- 2. … Sb8–c6
- 3. Lf1–c4 oder f2–f4 (verschiedene Wiener Gambitvarianten).
- 3. Sg1–f3 leitet zum Drei- oder Vierspringerspiel über.
- 3. f2–f4 e5xf4 4. d2–d4, das Steinitz-Gambit
- 3. f2–f4 e5xf4 4. Sg1–f3 g7–g5 5. d2–d4, das Pierce-Gambit
- 3. f2–f4 e5xf4 4. Sg1–f3 g7–g5 5. h2–h4 g5–g4 6. Sf3–g5, das Hamppe-Allgaier-Gambit
- 3. f2–f4 e5xf4 4. Sg1–f3 g7–g5 5. Lf1–c4 g5–g4 6. 0–0, das Hamppe-Muzio-Gambit. 6. … g4xf3 7. Dd1xf3 und hier ist Sc6–e5 möglich.
- 2. … Lf8–c5 (Siehe Unsterbliche Remispartie) sollte mit 3. Sg1–f3 d7–d6 4. d2–d4 beantwortet werden. (3. … Sb8–c6 führt zum Dreispringerspiel)
C25 Sub-Varianten:
Vienna game 1. e4 e5 2. Nc3
Vienna, Zhuravlev countergambit 1. e4 e5 2. Nc3 Bb4 3. Qg4 Nf6
Vienna game, Max Lange defence 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6
Vienna, Paulsen variation 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6 3. g3
Vienna, Fyfe gambit 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6 3. d4
Vienna gambit 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6 3. f4
Vienna, Steinitz gambit 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6 3. f4 exf4 4. d4
Vienna, Steinitz gambit, Zukertort defence 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6 3. f4 exf4 4. d4 Qh4+ 5. Ke2 d5
Vienna, Steinitz gambit, Fraser-Minckwitz variation 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6 3. f4 exf4 4. d4 Qh4+ 5. Ke2 b6
Vienna gambit 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6 3. f4 exf4 4. Nf3
Vienna, Hamppe-Allgaier gambit 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6 3. f4 exf4 4. Nf3 g5 5. h4 g4 6. Ng5
Vienna, Hamppe-Allgaier gambit, Alapin variation 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6 3. f4 exf4 4. Nf3 g5 5. h4 g4 6. Ng5 d6
Vienna, Hamppe-Muzio gambit 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6 3. f4 exf4 4. Nf3 g5 5. Bc4 g4 6. O-O
Vienna, Hamppe-Muzio, Dubois variation 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6 3. f4 exf4 4. Nf3 g5 5. Bc4 g4 6. O-O gxf3 7. Qxf3 Ne5 8. Qxf4 Qf6
Vienna, Pierce gambit 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6 3. f4 exf4 4. Nf3 g5 5. d4
Vienna, Pierce gambit, Rushmere attack 1. e4 e5 2. Nc3 Nc6 3. f4 exf4 4. Nf3 g5 5. d4 g4 6. Bc4 gxf3 7. O-O d5 8. exd5 Bg4 9. dxc6
20. Spiel der WM 1886 Wiener Partie, Steinitz-Gambit, C25
In der 20. Partie spielte Steinitz sein berüchtigtes Steinitz-Gambit, das Weiß einen sofortigen Wanderkönig beschert. Zukertort spielte die Verwicklungen jedoch nicht in bester Weise und verlor nach einem groben Fehler im 15. Zug die Dame. Die Aufgabe im 19. Zug machte diese Partie zur kürzesten entschiedenen Partie einer Weltmeisterschaft. Diesen Status verlor sie erst durch die 8. Matchpartie der WM 2012, die nur 17 Züge dauerte. 1. e4 e5 2. Sc3 Sc6 3. f4 exf4 4. d4 d5 5. exd5 Dh4+ 6. Ke2 De7+ 7. Kf2 Dh4+ 8. g3 fxg3+ 9. Kg2 Sxd4 10. hxg3 Dg4 11. De1+ Le7 12. Ld3 Sf5 13. Sf3 Ld7 14. Lf4 f6 15. Se4 Sgh6?? 16. Lxh6 Sxh6 Nun entscheidet eine kleine Kombination mit Qualitätsopfer, Fesselung und Gabel. 17. Txh6 gxh6 18. Sxf6+ Kf7 19. Sxg4 1:0 (Stand: Steinitz 12,5 : 7,5 Zukertort)
Meisterpartien
Und was liest man auf Wikibooks zu der Wiener Partie:
„Wiener Spiel
Der Wunsch von Weiß ist, den f-Bauern zwei Felder vorzurücken, um den mächtigen Bauern e5 von Schwarz zu entfernen und in das Herz seiner Stellung zu schlagen. Jetzt ist es möglich, f4 im zweiten Zug für das Königsgambit zu spielen, aber wenn noch kein schwarzer Stein seine Absichten erklärt hat, gibt es nicht ein gewisses Maß an Hoffnung auf einen solchen Zug? Wenn Sie die Geduld haben, Schwarz seine Brücke bauen zu lassen, bevor Sie sie in die Luft jagen: Willkommen beim Wiener Spiel, einer giftbeladenen Eröffnung aus dem 19. Jahrhundert.
Sollten Sie gegen die Wiener als Schwarz antreten, behalten Sie die Nerven. Je härter Weiß versucht, Sie schachmatt zu setzen, desto weniger Zeit hat er, sich auf natürliche Weise zu entwickeln und das Territorium zu kontrollieren; Folglich ist Ihre Hand, wenn Sie die Eröffnung überleben, etwas freier als beim Ruy Lopez.
Schwarz hat im Moment keine Drohung, auf die er reagieren kann, außer der Drohung von f4, die nicht vernünftigerweise verhindert werden kann. Im Zweifelsfall einen Ritter entwickeln:
2…Sf6: Falkbeer (oder Berlin) Verteidigung
Die häufigste Antwort, da sie sich darauf vorbereitet, f4 mit d5 zu kontern, was der Gleichung eine weitere Variable hinzufügt, die Weiß im Auge behalten muss.
2…Sc6: Max-Lange-Verteidigung“